| [ Peyo - der Schöpfer der Schlümpfe ] Eigentlich hatte Peyo einen anderen Namen: Als Pierre Culliford wurde
er am 25. Juni 1928 in Brüssel geboren. Aber ein junger Vetter von ihm
konnte den Vornamen nicht richtig aussprechen und nannte ihn einfach Peyo.
Schon als Kind war Peyo begeistert von Märchen, Spukerzählungen und den
ersten Comics. Peyo verschlang die Geschichten um "Timm und Struppi",
und seine Schulhefte füllte er lieber mit eigenen Zeichnungen als mit
dem Unterrichtsstoff. Eine Zeitlang versuchte er es mit einer technischen
Ausbildung, wurde Filmvorführer im Kino und ging schließlich auf die Akademie
der Schönen Künste.
| 1946 bekam er eine Anstellung in einem belgischen Zeichentrickstudio,
das allerdings bald pleite ging. Peyo wandte sich der Werbung zu, bis
ein anderer Comiczeichner sein großes Talent entdeckte.
Das war Andre Franquin, der selber später mit "Gaston" bekannt
wurde. Franquin brachte Peyo 1951 zu einem Verlag, in dem Peyo seine ersten
Comic-Geschichten mit " Johann & Pfiffikus" veröffentlichen
konnte.
| 1957 verbrachten Peyo und Franquin mit Freunden ein paar Ferientage am
Meer. Eines Morgens saßen sie zusammen beim Frühstück. Salz- und Pfefferstreuer
standen zu weit von Peyo entfernt, so daß er seinen Freund bat: "Du,
Andre, gib mir doch mal das Schlumpf da rüber!" Keiner hatte eine
Ahnung, ob er damit Salz oder Pfeffer gemeint hatte, aber Franquin stieg
sofort drauf ein:" Hier! Und wenn du's geschlumpft hast, dann schlumpf
es mir zurück!"
Alles lachte am Tisch, vor allem Peyo. Aber dann machte es bei ihm "Klick
!". Und bei seiner nächsten "Johann & Pfiffikus" -
Geschichte ließ er mit Hilfe einer kleinen Zauberflöte kleine Wichtel
auf der Bildfläche erscheinen. Sie waren blau, hatten ein kleines Schwänzchen
und ließen beim Reden ab und zu ein schlumpfiges Wort fallen. Die Schlümpfe
waren geboren"
| In Windeseile bekamen die Schlümpfe von Peyo eine eigene Welt, in der
sie ihre vielen spannenden und lustigen Geschichten erleben konnten. Und
sie eroberten die Welt der Leser und Fernsehzuschauer!
Die Comic-Alben der Schlümpfe werden in 30 Sprachen übersetzt. Die Fernsehserie
mit den Schlümpfen wird sogar in vierzig Ländern ausgestrahlt.
Als Peyo 1992 starb, übernahm sein Sohn Thierry Culliford die Aufgabe,
die Schlümpfe am Leben zu erhalten und ihnen einen Platz unter den beliebtesten
Comicfiguren der Welt zu sichern.
Thierry,der Architekt, hat das Zeichentalent
des Vaters geerbt.Peyo nahm ihn schon früh in sein Team auf. Thierry
hat bereits viele Geschichten mit den Schlümpfen geschrieben und
gestaltet. |
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